[BApK] Zusammen ist man weniger allein. Neue Videoreihe gegen Einsamkeit

Die neue Videoreihe des BApK zeigt Best Practice Modelle gegen Einsamkeit.

Angehörige sind in besonderem Maße von Einsamkeit bedroht: Während der ersten Phase der Erkrankung sind sie in der Regel mental wie auch organisatorisch rund um die Uhr mit den Folgen beschäftigt. Aus Scham, Zeitmangel oder beidem werden dann die persönlichen Kontakte weniger, und das Interesse an Hobbys lässt nach. Unter der eigenen Beanspruchung leidet häufig auch die Arbeitsleistung – was nicht selten zu Konflikten mit Kolleg:innen oder gar dem Arbeitgeber führt.

Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e. V. (BApK) stellt in seiner neuen Videoreihe Initiativen vor, in denen sich Menschen gemeinsam dem Problem der Einsamkeit stellen und zusammen neue Wege gehen.

Die ersten beiden Videos informieren über das Wohnprojekt Nachbarschaftliches Wohnen Dormagen und die Arbeit des Kölner Selbsthilfevereins Rat und Tat e. V.

Einsamkeit beeinflusst das Leben von vielen Menschen. Wird Einsamkeit chronisch, erhöht sich das Risiko für psychische und physische Erkrankungen.

In diesem Zusammenhang ist die Aufzeichnung des Vortrags vom 14.06.2023 zum Thema Einsamkeit und ihre Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit zu empfehlen. Es spricht Frau Prof. Dr. med. Steffi Riedle-Heller, Direktorin des Instituts für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health vom Universitätsklinikum Leipzig.

Das Thema Einsamkeit steht nun endlich auch auf der politischen Agenda. Das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend (BMFSFJ) arbeitet an einer Strategie gegen Einsamkeit. So unterstützt das BMFSFJ beispielsweise das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE). Auf den Internetseiten des KNE finden sich viele interessante Informationen zum Thema.