Janine Berg-Peer spricht über Mut zu mehr Gelassenheit für Eltern psychisch erkrankter Kinder und Erwachsener.
Trotz der großen Belastung ist es möglich, eine andere Einstellung zur Krankheit zu gewinnen und frühzeitig Weichen zu stellen, um Aufopferung, permanentes In-Sorge-Sein und eigene Erkrankung zu vermeiden und wieder Lebensfreude zurückzugewinnen.
Aufzeichnung des Vortrags von Frau Janine Berg-Peer vom 19.04.2022 im Rahmen der 6. Psychose-Tagung 2022 der AFPL (Association Familles Psychose Luxembourg). Dauer: 87 Minuten.
Prof. Bäuml sprach am 04.10.2023 im Rahmen der Mental Health Initiative (MHI2023) über: Die Bedeutung der Einbeziehung von Angehörigen in die psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung.
Die Einbeziehung der Angehörigen bei psychisch schwer kranken Menschen wird in den S-3 Leitlinien gefordert. Hierzu wurden Professionelle (n=1432) und Angehörige (n=400) per Fragebogen untersucht. In seinem Vortrag geht Prof. Dr. Bäuml auf seine kürzlich durchgeführte Studie und deren Ergebnisse ein:
- Eine „Starke Belastung der Angehörigen“ attestierten
98% der Profis und 97% der Angehörigen. - Die „Schweigepflicht verhindere die Einbeziehung der Angehörigen“: 55% der Profis und 67% der Angehörigen.
- Zwangsmaßnahmen sind manchmal nicht zu vermeiden:
72% der Profis, 52% der Angehörigen. - Die Befürwortung von Zwangsmaßnahmen bei „Auffälligem öffentlichen Verhalten“: Angehörige 64%, Profis 37%.
- Die konkrete Sorge um die Würde ihrer Familienmitglieder scheint bei den Angehörigen eine wesentlich höhere Bedeutung zu besitzen.
Mental Health – wie wir uns selber unterstützen können
25.02.2023 | 10.35 – 11.05 Uhr | kostenlos ohne Anmeldung
Das Leben stellt uns immer wieder vor Herausforderungen, speziell auch das Leben mit einer chronischen Krankheit, sei es als direkt betroffene Person oder als Angehörige. Indem wir unsere Fähigkeiten trainieren, mit diesen Herausforderungen umzugehen, verstärken wir unsere Mental Health. Oder wie es ein Sprichwort sagt „Wir können die Wellen des Lebens nicht aufhalten, doch wir können lernen, darauf zu surfen.“
In diesem Vortrag erhalten Sie in den ersten 20 Minuten „Surftipps“, die helfen auf den Wellen des Lebens zu reiten. Dabei steht die Anwendung im Alltag im Vordergrund.
Achtsamkeit & Selbstfürsorge: Übungskoffer
Im Übungskoffer finden Sie Übungen aus den nachfolgenden Bereichen auf einen Blick. Damit Sie jederzeit sofort finden, was Sie brauchen.
- Entspannung
- Für unterwegs
- Gefühlswelt
- Körperwahrnehmung
- Kreativität
- Selbstreflexion
Absetzphänomene bei Antidepressiva. Evidenz, Konsequenz, Vorgehen
Prof. Dr. Tilo Kircher, Universitätsklinikum Gießen und Marburg
Dauer: 39 Minuten
Die Rolle von Placebo- und Nocebo-Effekten in der Therapie mit Antidepressiva
Prof. Dr. Yvonne Nestoriuc, Helmut-Schmidt Universität Hamburg
Dauer: 48 Minuten
Umgang mit Belastungen und Krisen – Strategien und Tipps
Belastungen und Stress werden aus der Perspektive eines Ungleichgewichts von Ressourcen und Stressoren erklärt. Hilfreiche Strategien zur Bewältigung von Stress und im Umgang mit Belastungen werden an Beispielen erläutert einerseits basierend auf den Ebenen Verhalten, Gedanken, Gefühlen, und Körper, sowie mit Blick auf die psychischen Grundbedürfnisse Bindung, Kontrolle, Selbstwert und Lust.
Vortrag vom 6. September 2023 von Dr. Samy Egli (Leitender Psychologe, Forschungsklinik, Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München) Dauer: 47 Minuten
Einsamkeit und ihre Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit
Link zur Webinar-Aufzeichnung vom 14.06.2023 | Dauer: 66 Minuten
Prof. Dr. med Steffi Riedle-Heller, Universitätsklinikum Leipzig
Direktorin des Instituts für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health
Überlastung, Erschöpfung, psychische Krankheit:
Wie sich unser Umgang mit seelischen Krisen verändert
Link zur Webinar-Aufzeichnung vom 23.08.2023 | Dauer: 73 Minuten
Prof. Dr. Georg Schomerus, Universitätsklinikum Leipzig
Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
KINDERPSYCHIATRIE
Link zur Webinar-Aufzeichnung vom 26.01.2022 | Dauer: 81 Minuten
- Diagnostik von frühen Störungsbildern
M. Galeris (Universitätsklinikum Leipzig) - Psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten in der frühen Kindheit | Dr. med. Franziska Schlensog-Schuster (UK L)
- Heilpädagogisch, psychiatrisch fokussierte Behandlungsmöglichkeiten in der frühen Kindheit
C. Klemm (UK Leipzig) - Diagnostik im Rahmen der SEID-Studie
St. Siegmeier (UK Leipzig)
KINDERPSYCHIATRIE TRIFFT PÄDIATRIE Psychische Erkrankungen im Säuglings- und Kleinkindalter: Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten
Link zur Webinar-Aufzeichnung vom 29.09.2021 | Dauer: 81 Minuten
- Begrüßung: Dr. Franziska Schlensog-Schuster | UK Leipzig
- Kinderpsychiatrie trifft Erwachsenenpsychiatrie:
Dr. F. Schlensog-Schuster, Dr. D. Dittrich | UK Leipzig - Erwachsenenpsychiatrie trifft Kinderpsychiatrie:
Prof. Dr. Ch. Rummel-Kluge, Dipl.-Psych. E. Rudert | UK Leipzig - Gemeinsam geht es besser! Dipl.-Psych. E. Rudert | UK Leipzig
- Patientinneninterview: Dipl.-Psych. E. Rudert | UK Leipzig
MHFA Ersthelfer – Denn Erste Hilfe für psychische Gesundheit soll so selbstverständlich werden wie Erste Hilfe für körperliche Gesundheit.
Erste Hilfe bei körperlichen Erkrankungen ist in unserer Gesellschaft akzeptiert und verbreitet, aber die Hilfe bei psychischen Problemen müssen wir erst noch in unserer Gesellschaft verankern. Mental Health First Aid ist ein globales, innovatives Programm, das im Jahr 2000 in Australien nach dem erfolgreichen Leitbild der Ersten Hilfe für körperliche Erkrankungen entstanden ist. Die 12-stündigen Ersthelfer-Kurse für psychische Gesundheit wurden von professionellen Expert*innen und Betroffenen gemeinsam entwickelt. Die Kurse vermitteln Wissen und Fertigkeiten, die Ersthelfende benötigen, um Menschen mit psychischen Problemen kompetent helfen zu können. Die Kurse decken eine Vielzahl von psychischen Problemen und Krisen ab. MHFA Ersthelfer hat das Ziel, dass jede*r Erste Hilfe für psychische Gesundheit leisten kann.
Aufzeichnung des Vortrags von Prof. Dr. med. Michael Deuschle, Leiter des MHFA-Programms am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim (Dauer 28 Minuten)
PSYCHIATRIEFORUM LEIPZIG
Mutter sein – Glücklich sein?
Diagnose und Behandlung postpartaler psychischer Störungen
Spezialambulanz für peripartale psychische Erkrankungen am UKL
Link zur Webinar-Aufzeichnung vom 18.05.2022 | Dauer: 88 Minuten
Begrüßung und Vorstellung der Spezialambulanz für peripartale psychische Störungen Prof. Dr. med. Christine Rummel-Kluge
Postpartale psychische Störungen:
- aus psychotherapeutischer Sicht
Dipl.-Psych. Marlene Blank | Universitätsklinikum Leipzig - aus psychiatrischer Sicht
Dr. med. Marie-Luise Drynda | Universitätsklinikum Leipzig - aus soziotherapeutischer Sicht
Yamina Höpfner B.A. | Universitätsklinikum Leipzig - aus Patientinnen-Sicht
Wie geht man mit Menschen um die Suizidgedanken haben? Sollte man die betroffenen Personen darauf ansprechen? Welche Hilfe kann man selbst anbieten?
Zu diesem Thema referiert Frau Margarethe Krbez vom Projekt “GO-ON Suizidprävention Steiermark” im Zuge des HPE Jour fixe am 14. November 2023. Frau Krbez ist Klinische-, Gesundheits- und Notfall Psychologin mit einer Praxis in Graz und seit 2018 Teil des Teams von “GO-ON Suizidprävention Steiermark”.
Vortrag: Suizid – Suizidprävention | 14. November 2023
HPE Österreich
Dauer: 111 Minuten
(Fast) jedem Abschied folgt ein neuer Anfang …
Normale und anhaltende Trauerprozesse
Link zur Webinar-Aufzeichnung vom 10.05.2023 | Dauer: 74 Minuten
Prof. Dr. med. Anette Kersting, Universitätsklinikum Leipzig
Direktorin, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Spielräume in Verlustkrisen
Was bei schmerzhaften Verlusten weiterhilft, was an inneren und äußeren Quellen unversehrt bleiben kann, welcher Wert bestimmten Fähigkeiten, Ritualen, Gewohnheiten zukommt, all dies offenbart sich oft erst in Verlustkrisen.
Vortrag vom 5. Juli 2023 von Prof. Dr. Irmtraud Tarr (Professorin an der Universität Mozarteum Salzburg (bis 2019), Psychotherapeutin, Konzertorganistin, Autorin) | Dauer: 34 Minuten
Ich konzentriere mich auf das Rettende, auf Ressourcen, Rhythmen, Rituale und Resonanzen. Wer sich in Verlustkrisen nicht ausliefern will, braucht jetzt mehr denn je Freundschaften, intensives Erzählen, Kunst und lebendige Fantasie. Das sind die zentralen Säulen auf die anhand von Geschichten und Erfahrungen gezeigt wird, wie man bestimmte Haltungen kultivieren kann, die das Widerfahrene erträglich und bearbeitbar machen. Es sind pragmatische, urmenschliche Überlebensstrategien, die in Schmerz und Trauer stärken und einen Hoffnungsraum bilden.