Das Behindertentestament: Ein wichtiges Thema für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen

Wer noch nie davon gehört hat, wird sich fragen, was hinter dem Begriff „Behindertentestament“ steckt und warum der ApK Bayern ein Seminar zu der Thematik anbietet, obwohl viele psychisch erkrankte Menschen keine anerkennte Schwerbehinderung haben und sich selbst nicht als „behindert“ verstehen.

Kurz gefasst geht es beim Behindertentestament darum, durch ein Erbe eine Verbesserung der finanziellen Situation und damit Steigerung der Lebensqualität zu erzielen. Von Bedeutung ist dies bei Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung von staatlicher Seite existenzsichernde Leistungen wie Grundsicherung, Bürgergeld, aber auch Leistungen der Eingliederungshilfe erhalten. Ein Behindertentestament eröffnet hierzu Möglichkeiten.

Behindertentestamente sind komplexe rechtliche Gebilde, die mit Fachkenntnis und Präzision verfasst werden müssen, um die angestrebte Wirkung zu erzielen und den „letzten Willen“ falsch zu verstehen.

Notar Dr. Thomas Kornexl ist ein ausgesprochener Experte auf diesem Gebiet. Er hat bereits mehrere hundert Menschen beim Verfassen von Behindertentestamenten beraten, er hält Vorträge vor juristischen Kollegen und Kolleginnen zur Thematik und er hat eine Informationsbroschüre verfasst.

Mit diesem Seminar wird Angehörigen ein anschaulicher Einblick in die komplizierte Thematik gegeben. Die Vortragsinhalte sind so weit es irgend möglich ist nicht mit juristischen Fachbegriffen gespickt. Ganz lassen diese sich bei einem Rechtsthema nicht vermeiden. Fallbeispiele tragen zum Verständnis bei und Herr Dr. Thomas Kornexl steht für allgemeine Fragen der Zuhörer und Zuhörerinnen im Anschluss an seinen Vortrag zur Verfügung. Das bereit gestellte Infomaterial eignet sich gut zum Nachlesen und Vertiefen des Themas.